Wir legen viel Wert euch die besten Kaffee aus Italien zu bringen. So schauen wir auch bei unseren Röstern immer wieder vorbei und machen uns ein Bild von der Produktion. Diesmal waren wir bei einem der Röster die wir schon am längsten im Program haben: Toscaffe
In der Nähe von Florenz röstet Franco zusammen mit seinem Sohn Riccardo in klassischer Handwerksqualität Kaffee. Hier wird mit viel Liebe zum Detail und mit Handarbeit klassischer italienischer Kaffee geröstet. Wir hatten das Vergnügen Franco und Riccardo beim rösten zuschauen zu können und haben jeden Schritt am Weg zum fertig gerösteten Kaffee miterleben können.
Wir haben mit Franco und Ricardo viel über Kaffee gefachsimpelt und uns von ihnen auch ihrere Entstehungsgeschichte erzählen lassen.
Franco hatte als langjähriger Kaffeebarbesitzer für sich die Grundpfeiler für den perfekten Kaffee definiert, die 4M: Miscela, Macchina, Macinatura, Manutenzione (auf deutsch: Mischung, Maschine, Mahlung und Wartung).
Der Erste Punkt Miscela, also die Mischung, ist für ihn wichtigste und daher entschied er sich 1987, mit der Unterstützung seiner Eltern, Toscaffe zu gründen. Er kleiner Rösterei mit dem Ziel Kaffee höchster Qualität zu rösten. Seine Leidenschaft zu den Produkten hat ihn dazu getrieben sich stetig zu verbessern und auch der Enthusiasmus seines Sohnen Riccardo hat dazu einiges beigetragen.
Bei Toscaffe werden nur Bohnen höchster Qualität gekauft und diese nochmals sorgfältig sortiert. Da die Bohnen gemischt geröstet werden (die einzelnen Bohnensorten werden schon vor dem Rösten im richtigen Verhältnis vermischt) ist beim Rösten echtes Fingerspitzengefühl gefragt. Riccardo erklärte uns dass das gemischte Rösten, seiner Meinung nach, ein harmonischeres Geschmacksbild ergibt. Die Kunst beim Rösten von gemischten Kaffeebohnen besteht darin die perfekte Rösttemperatur zu finden, denn jede Sorte braucht eine etwas andere Temperatur. Dafür ist viel Erfahrung und Gefühl nötig um ein perfektes Ergebnis hinzubekommen.
Eigentlich, so meinte Ricardo, ist Kaffeerösten keine so aufwendige Geschichte aber wie es immer so ist, liegt auch hier der Teufel im Detail. Denn Kaffee ist äußerst sensibel auf äußere Einflüsse und als Naturprodukt natürlich auch immer etwas anders. Das Herstück von Toscaffe ist natürlich ihre Rösttrommel:
Geröstet wird bei Toscaffe in einer 60kg Trommel die Franco seit Anfang an treu war. Auch hat er uns erklärt dass die Rösttrommel nicht einfach zufällig im Raum steht, denn die Position der Rösttrommel war besonders wichtig um während der Röstung einen möglichst stabile Luftfeuchtigkeit zu haben. Riccardo hat uns erzählt, dass geröstet wird bis die Bohnen singen, also wenn Sie schön Ölig und Dunkel sind sodass keine unangenehme Säure im Kaffee zurückbleibt. Doch wann genau die Bohnen singen und der perfekte Röstgrad erreicht ist wissen nur er und sein Vater. Der schnelle Kontrollblick während dem Rösten Verrät Franco wann es Zeit ist die Bohnen aus der Rösttrommel auf das Kühlsieb zu gießen (siehe Artikelbild).
Nach dem Rösten der Bohnen, was bei Toscaffe ungefähr 18min dauert, werden Sie auf dem Kühlsieb abgekühlt. Das Abkühlen erfolgt ohne Zufuhr von Kaltluft oder Wasser sondern einfach nur langsam und gemächlich. Dann werden sie in einem kleinen Silo für drei Tage zum nachoxidieren gelagert um dann frisch verpackt gleich zum Kunden zu gehen.
Jede seine Röstungen verkostet er natürlich bevor er sie versendet. Für die Verkostung steht eine alte Originale Faema E61 Espressomaschine bereit aus der wir auch gleich einige Espressos probieren konnten. Die ganze Leidenschaft und Expertise kommt dann in einem wunderbar runden, leicht bitterschokoladigem Espresso zusammen, ein klassischer Toscaffe Espresso eben.
Die Kaffees von Toscaffe kommen immer frisch geröstet zu uns und sind in unserer Filiale in Wien oder auch in unserem Onlineshop hier zu finden: Toscaffe
Einer der Mitgründer von Vettore und leidenschaftlicher Kaffeetrinker. Philipp trinkt am liebsten italienisch gerösteten Kaffee, mit viel Körper und ganz ohne Säure (oder nur sehr wenig). Er ist SCA Professional und hat ursprünglich aber ein Architekturstudium abgeschlossen.
Technische Spielereien haben es ihm angetan, aber auch die ganz traditionellen Methoden sind seine Leidenschaft.
Wenn er nicht hinter der Espressomaschine oder Hinter/vor der Kamera steht, sitzt er gerne am Radl.